Jahreswechsel 21/22, Covid 19 erwischt, Status meiner Arbeit für das Missionskrankenhaus

Der Jahreswechsel

Die letzten Monate waren herausfordernd für meine Gesundheit, geistig aber auch emotional. Die Situation mit meinem Wohnmobil, dass seit Monaten vom Zoll nicht herausgegeben wurde, belastet mich sehr. Ich suchte eine Regelmäßigkeit, indem ich meine Schule besuche und soweit als möglich für das Krankenhaus arbeite.

Den Jahreswechsel verbrachte ich allein in meiner Kammer, mit ein paar Räucherkerzen aus dem Erzgebirge und verbleibender klassischer Weihnachtsmusik.

Meine Arbeit für das Missionskrankenhaus

Meine Analysen und strategischen Überlegungen für das Hospital werden von allen Gesellschaftern einstimmig aufgenommen und für deutsche Verhältnisse unvorstellbar: die Unternehmensphilosophie wird in nur zwei Gesellschafter-Sitzungen unter allen Beteiligten ratifiziert und zusätzlich mit einer 2/3 Sperrminorität versehen. Hier zeigt sich, dass die christlichen Werte alle Gesellschafter einigen und diese im Mittelpunkt des Missionskrankenhauses stehen.

Leider sieht es mit der praktischen Umsetzung der weiterführenden strategischen Umsetzung von Gesellschafts-, Marketing- und Vertriebsstrategien für die Erlangung von internationalen Spenden herausfordernd aus. Es scheint schwierig, zugleich für Missionare und Ecuadorianer im abgelegenen Amazonas zu akzeptieren, dass eine theoretische Grundlage für einen Erfolg benötigt wird und diese Grundlage von einer Vision und nicht von einem Traum getragen werden muss.

Wie auch immer, ich versuche mein Versprechen gegenüber Gott zu halten und bis zum 30. April 2022, den letzten Arbeitstag vom jetzigen deutschen Direktor Dr. Wolff des Hospitals, das Krankenhaus zu unterstützen.

Covid 19 in Quito erwischt

Zum Jahreswechsel streckt es mich danieder. Ich liege mit Fieber, Schweißausbruch und schlimmen Husten im Bett meiner Gastfamilie und schlafe… schlafe… und schlafe.

Zwischen den Jahren bemühe ich mich um einen PCR-Test. Obwohl das Labor nur 800 Meter entfernt ist, komme ich mir vor, als wenn ich einen 4000-er besteige. Aller 100 m brauche ich eine Pause. Am 28. Dezember 21 dann das Ergebnis, der Test ist negativ. Wahrscheinlich Grippe und alle in meinem Umfeld atmen auf.

Erst Mitte Februar wird sich herausstellen, dass der Test im Dezember falsch war und meine Antikörper nachweisen, ich hatte doch Covid.

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